Im Pepe-Fieber...

Weil die Große jetzt die ganze Woche benäht wurde, hat der Kleine ein Veto eingelegt: 

"Jetzt bin ich aber erstmal dran!"

Okay, also eine kleinen Pepe-Schnitt von Mialuna ausgedruckt, zusammengeklebt und ausgeschnitten; Stoffe aus dem Lager gefischt, vom coolen Jersey-Druck über orangefarbenes Bündchen bis zu schlichtem grauen Jersey. Kombiniert, aufgelegt und ausgeschnitten!

Die Ärmel habe ich in kurz und in lang ausgeschnitten, den kurzen Ärmel gesäumt und auf den langen Ärmel gelegt und die Ränder zusammengeheftet und dann so weiterverarbeitet. 

Der Träger des Pullis meint, das wäre jetzt ein Geheimfachärmel! 

 Der orangefarbene Bündchenstoff ist von Birch und ist traumhaft weich, so konnte ich ihn auch wunderbar noch für die Passen verarbeiten und auch die Ärmel und der Saum bekamen Bündchen.

 Seht ihr auf dem Bild den Papierflieger, den er in der Hand versteckt? 

Zuletzt musste er endlich fliegen...

Aber das ist bestimmt nicht der letzte Pepe, den er bekommt. Er liebt ihn jetzt schon heiß und innig!

Aber nun ist erstmal die große Schwester wieder dran, es geht weiter mit Probenähen für mialuna! Heute hat sie sich schon Stoff ausgesucht, der badet gerade in der Waschmaschine, ich bin gespannt, wie er verarbeitet aussieht!

Fotoshooting!

Das schöne Wetter vor ein paar Tagen lud dazu ein, fix ein paar Bilder zu machen von der "Lady Pepe"! Mein persönliches Topmodel hatte Zeit und Lust und so warf es sich in den neuen Pulli und ab nach draußen!
Vielleicht können wir die Effektivität der Bilder noch verbessern, sodass man auf den Bildern noch etwas mehr vom zu zeigenden Modell erkennen kann, aber Spaß hat es auf jeden Fall gemacht!
Aber seht selbst, hier ist meine Lady Pepe von mialuna!

 Hier gingen langsam die Pferde mit ihr durch und sie wandelte sich langsam zu Tarzan, ach ne, Jane!

 Seht selbst!

 Aber dann guckt sie wieder, als ob sie kein Wässerchen trüben könnte!

 Ich sag nur "DANKE" zu meinem Topmodel! Du bist die beste Tochter, die ich habe! 

(Ja, ja, ich weiß, ich habe ja nur eine!)

Und natürlich auch vielen Dank an Maria Ludwig für diese tolle Gelegenheit, beim Probenähen mitmachen zu können!

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Mein erstes Mal Probenähen!

Die letzte Woche verging wie im Flug! Mialuna hatte zum Probenähen 

für Lady und Mister Pepe aufgerufen und ich hatte Glück! 

Ich bin dabei! 

Aber das wisst ihr ja schon!

Aber ich darf euch meine Versuche auch schon zeigen, ich habe Maria extra gefragt! 

Beworben habe ich mich für Größe 32 für meine Tochter, im zweiten Versuch habe ich auch die 34 ausprobiert, aber beim dritten Versuch sind wir zu Größe 32 zurück gekehrt. 

Durch den schmalen Schnitt der Lady-Form muss man aufpassen, wie elastisch der Jersey ist. Beim zweiten Versuch hatte ich einen erwischt (der lila Stoff war früher mal ein Puma-T-Shirt), der ließ sich kaum dehnen, da ist das Anziehen sehr schwierig! Das war beim blauen Stoff von Nr. 1 und bei den Ringeln von Nr. 3 ganz anders: wunderbar elastisch!

Aber von vorne! Das hier ist Nr. 1, 

die unter meiner Nähmaschine entstanden ist! Der dunkelblaue Jersey war ein altes T-Shirt aus der Restekiste, die Kissing Birds von Jolijou waren 40 cm Rest, den ich beim Fadenlauf entstanden habe... Kombiniert finde ich es richtig schön! Und die Armpatches und die Passen machen das Shirt irgendwie sportlich! 

Shirt 2... 

...besteht auch aus Resten, das Puma-Tierchen auf der Brust musste weichen und so bekam auch dieses Test-Shirt ein bisschen Verzierung. 

Shirt 3...

...wurde kein Reste-Shirt, ich habe eine maritime Version entworfen! Anker, Boot, Tau ( in diesem Fall dicke Kordel aus Jersey-Streifen...), maritime Streifen und dazu marineblau, alles da!

Diese Version gefällt mir am aller-allerbesten!

Das Shirt lässt sich wirklich komplikationslos nähen, und meinem schmalen Mädchen steht der Schnitt auch ganz toll, finde ich! 

Zudem finde ich, dass die große ungeteilte Fläche des Shirts vorne und hinten viel Freiraum für kreative Ideen lässt! 

"Lady Pepe" ist für mich ein Schnittmuster für ein ideales Basicshirt, das man aber auch wunderbar pimpen kann! Bald bei mialuna24!

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Versunken an der Nähmaschine...

Eigentlich ist gerade eine richtig ruhige Zeit, Herbstferien!
Aber dieses Mal ist alles anders!
Ich hatte ganz viel Glück und darf für Maria Ludwig (Mialuna) ihr neuestes Schnittmuster probenähen!
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie es hier aussieht! Abwasch, Wäsche, Staubsauger, alles muss warten! Seit Samstag dreht sich hier alles nur um Probe-Näh-Pullis! Erst Schnittmuster drucken, dann ausschneiden und zusammenkleben, Schnitt abpausen, und Stoffe raussuchen. Und dann geht´s erst richtig los!
Zwei Nachtschichten habe ich nun schon hinter mir, heute muss ich mal schlafen! Aber morgen gibt es dennoch Shirt Nummer 3! Bin schon gespannt, wie es aussehen wird...
Aber ich kann euch schon mal meine Deko von Shirt 1 zeigen! Da kann man nämlich nichts vom Schnitt erkennen!

 Passend zu dem Motiv von Jolijous Stoffdesign "Kissing Birds" habe ich eine Schablone gemacht...

...und das kam dabei heraus! Jolijous Vögel hintergesteckt, Kontur der Vögel genäht, Querlinien gesteppt und den Oberstoff aufschneiden! Sieht ganz chic aus auf dem Shirt!
Demnächst wieder mehr hier!

Lady Shiva in Winterstimmung!

Seit gut 10 (!) Jahren liegt ein Stoffschätzchen bei mir gut verpackt im Regal! 2,50 m feinster, dunkelblauer Merinowalk! Ursprünglich gedacht für einen Dufflecoat...

aber nun kam das "Oktoberprojekt Stoffabbau bei "Frühstück bei Emma" - wir packen uns warm ein - Jacken und Mäntel" dazwischen!

Bei dem teuren Stöffchen dachte ich, "reduziere ich mich erstmal um ein paar Kilos", aber nach der ganzen Zeit hat sich nichts geändert, also kam Emmas Aufruf wie ein Wink des Himmels, oder des Stofflagers, und einen neuen Mantel kann ich gut gebrauchen! Immer nur Fleece- oder Funktionsjacken sind ja auch nicht richtig chic!

Den Walk aus dem Regal geholt, aus der Tüte befreit, vorwaschen brauche ich nicht, da Walk ja im Normalfall überhaupt nicht gewaschen wird. Aber was für ein Schnittmuster?

Einen Dufflecoat finde ich immer noch schön, aber irgendwie schwebte mir etwas anderes vor und nach einiger Recherche von 10 Jahren Burda, Ottobre, etc. wurde ich dann doch woanders fündig. Eine "Lady Shiva" sollte es werden und so bestellte ich mir bei Farbenmix das Papierschnittmuster von mialuna. Als ich das Schnittmuster vermessen habe, fehlten mir in der Taille ein paar cm Breite zu meinem Glück und so änderte ich die Taillenwerte etwas ab und machte den Mantel so mittig etwas großzügiger. Aus Walk ist es ja auch schon ein relativ warmer Mantel und da muss notfalls auch noch ein dicker Pulli unterpassen. In den Schultern und Ärmeln wollte ich ihn aber so schmal behalten. 

Das Schnittmuster war nun fertig, aber damit ging die Grübelei erst los. Wo brauche ich Nahtzugaben? Wo brauche ich vielleicht etwas mehr Nahtzugabe für Kappnähte? Walk kann man ja etwas anders verarbeiten als "normalen" Stoff. Er kann offenkantig vernäht werden, muss nicht versäubert werden. Mehrere Lagen übereinander werden schwierig zu verarbeiten, bzw. tragen auch auf. 

Ich wollte aber auf jeden Fall meine pinken Samtpaspeln benutzen und so stand relativ schnell fest, dass die beiden Rundpassen vorne und hinten definitiv gepaspelt werden sollten, wie auch die Mittelnähte der Kapuze. Die Ansätze von Mittel- und Seitenteilen auch? Da entschied ich mich dann dagegen, lieber wollte ich die Ansätze offenkantig auf rechts verarbeiten, und die Nahtzugaben dann kurz schneiden. Aber was dann mit den großen Taschen, die ja eigentlich einfach in der Naht mitverarbeitet werden? Letztendlich habe ich sie einfach offenkantig an die schon offenkantige Mittelnaht gesteppt (so nah wie möglich!) und seitlich mit in der Naht gefasst. Kapuze sowie die Kanten am Reißverschluss sollten ebenso offenkantig bleiben. 

Zudem hatte der Walk an den Stoffseiten so eine schöne Fransenkante, die wollte ich auch unbedingt mitbenutzen und so überlegte ich erst, die Teile quer auszuschneiden und die Fransen als Abschluss unten und an den Armen zu benutzen, entschied mich dann aber um, dazu später.

Dann ging es ans Auflegen und Ausschneiden. Alle Teile auf dem Stoff verteilt und feststecken... uups! Durch Papier und 2 Lagen Walk stecken, das wurde nichts. Da war das Schnittmusterteil so verzogen, da hätte ich auch freihand ohne Muster ausschneiden können. Also nur vorsichtig auf die obere Lage Stoff gesteckt und die zwei Lagen Walk zwischendurch zusammengesteckt, damit nichts auseinanderrutscht. Aber der Walk lag auch relativ fest aufeinander, war nicht richtig rutschwillig!

Alle Teile fertig gesteckt und ausgeschnitten und 

-MIST-

das Kapuzenteil vergessen, das hatte Eigenleben entwickelt und ist zwischendurch vom Tisch gesegelt. Und die Stoffreste waren nicht groß genug...  MMMMMH.

Kanten von etwas größeren Resten mit dem Rollschneider ganz gerade geschnitten und jeweils 2 Teile direkt aneinander genäht, so bekam ich gerade noch die 2 Kapuzenteile ausgeschnitten. 

Puuh -*Stirn abwisch*!

Die Außenseite wurde dann mit farblich passendem Webband dekoriert und nun fällt es zwar auf, aber sieht aus wie gewollt (hoffe ich zumindest!).

Da der Mantel ja ungefüttert bleiben sollte, mussten die Nähte von innen auch ansehnlich verarbeitet werden. So wurden Halsausschnitt- und Reißverschlussinnenseite mit dunkelblauem, leicht glänzendem Schrägband eingefasst, die Kapuze mit Kappnähten verarbeitet und die Vorderkante der Kapuze bekam innen einen zweiten Rand eingenäht aus der Fransenkante des Walks, das machte die Kapuze auf dem Kopf auch etwas stabiler (beim Fahrradfahren im Regen bleibt so sogar die Brille weitestgehend trocken, sehr von Vorteil!). 

Die Streifen fanden auch als Tascheneingriffdekoration Verwendung und als Riegel an den Ärmeln, die zusätzlich noch ein kleines rosapinkes Dekoknöpfchen verpasst kriegten. 

Die Farbe griff ich noch einmal am Zipper auf mit einem Samtbändchen 

und in den Ärmeln findet man zusätzliche Jerseybündchen, damit es an den Handgelenken nicht kratzt (obwohl der Walk echt weich ist und ich da auch nicht so empfindlich). Da der Mantel relativ schwer ist, brauchte er auch einen stabilen Aufhänger...

Aber nun ist er mein momentanes EIN UND ALLES! I love it!

 Ab damit zu Frühstück bei Emma und RUMS!

Eine Wendy für Berlin!

Berlin, Berlin, Berlin und dann noch ein Meet & Greet mit Ina von Pattydoo! Ich bin so aufgeregt, ich weiß gar nicht, wie ich die Zeit bis dahin noch überleben soll! 

Und das beste Mittel dagegen ist NÄHEN!

Also habe ich mich heute hingesetzt und eine "Wendy" von Pattydoo genäht...

Die Front habe ich freihand dekoriert ...

und nun bin ich ganz glücklich, denn sie wird einen Platz in meiner Handtasche finden, 

damit ich Berlin leer shoppen kann!    ;-)

Und ab damit zum creadienstag, DienstagsDinge und Handmade on Tuesday!

Juchhu!

Ich bin so aufgeregt!

Tchibo hat einen Näh-Wettbewerb veranstaltet 

und der Gewinner darf nach Berlin und Ina von Pattydoo treffen!

Und ICH habe gewonnen, gewonnen, gewonnen! *freu*

Und das ist es, mein Gewinnerduo! 

Nun freue ich mich ganz tüchtig auf Berlin und das Treffen mit Ina von Pattydoo! Aber:

Was ziehe ich bloß an? 

Momentaner Lieblingskuchen - kennt ihr das?

Leidenschaftlicher Kuchenjunkie, so könnte man mich auch bezeichnen. Chips und Salzstangen kann ich getrost auf dem Tisch liegen lassen, aber zum Frühstück schon ein schönes Stück Mohn-Marzipantorte vom Vortag - was kann es Besseres geben?
So habe ich nun die letzten Wochen herumexperimentiert, um einen Kuchen zu entwickeln, den ich ruhig mal einen Tag öfter essen kann ohne die Waage noch stärker zu strapazieren.
Angefangen hat eigentlich alles mit den Scones, dass ich auf dem Blog von Hamburger Liebe gefunden habe..., die führten mich zu dem dazugehörigen Rezept bei Jolijou. Ausprobiert, der Zwerg und ich liebten sie heiß und innig und das Tollste ist ja, dass sie so superfix fertig sind!
Dem Rest meiner Sippe waren sie aber irgendwann zu langweilig!
So begann meine Versuchsküchenkuchenreihe!
Zuerst den Teig etwas gepimpt, ein Ei dazu und alles ein bisschen angepasst, einfach in die Form gedrückt und mit Beeren/Früchten belegt... Boden superlecker, aber zu dick...

Immer weniger Teig genommen, bzw. die Form vergrößert,

Mehlanteile verändert, bis er jetzt so aussah:

Und ich sage nur: LECKER. LECKER. LECKER.
Ein bisschen Sahne dazu und mmh.

Für alle, die es vielleicht einmal versuchen wollen, hier gerne das Rezept!

Dinkelschnitten

Teig:

150 g Weizenmehl

150 g Dinkelmehl 630

10 g Backpulver

1 Prise Salz

40 g braunen Zucker 

35 g Butter, nicht zu warm

1 Ei

150 ml Buttermilch

Belag:

ein gutes Kilo Früchte!

Bei Beeren noch:

1 EL Puderzucker

1 EL Speisestärke

Bei Äpfeln:

Saft von 1 Zitrone, 

in dem die Äpfel ziehen, bis der Teig fertig auf dem Blech ist.

etwas Puderzucker, Zucker+Zimt oder Baiser zum Bestreuen nach dem Backen

Die Zutaten für den Teig werfe ich alle zusammen in die Kitchenaid

und knete den Teig zu einer homogenen Masse, nicht zu lange. Der Teig ist noch ein bisschen klebrig.

Dann streue ich etwas Mehl über den Teig (in der Schüssel) und hole ihn mit einem Teigschaber aus der Schüssel auf ein Backblech, das ich zuvor mit Backpapier ausgelegt und mit etwas Mehl bestäubt habe.

Den Teig drücke ich mit den Händen, (manchmal ist auch das Nudelholz hilfreich, aber gut mehlen) die ich immer mal wieder etwas bemehle, in Form, dass er etwa eine Größe von 25 x 35 cm hat.
Bei einem größeren Blech benutze ich einen Backrahmen, lege das Backpapier aber IN den Backrahmen, also die Ränder innen hochklappen, damit der Saft nicht rausläuft.

Auf den platt gedrückten Teig kommen nun die Früchte. Ich benutze gerne TK-Beeren, am liebsten Blau- und Himbeeren, aber auch die günstige Beerenmischung schmeckt sehr gut darauf. Dafür aber die Beeren noch eingefroren mit einem EL Puderzucker und 1 EL Speisestärke gründlich vermischen

und dann auf dem Teig verteilen.

Das Blech in den Ofen schieben.

Backen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze, Umluft entsprechend niedrigere Temperatur.
Backzeit 20 - 30 min, Ich gucke immer an den Stellen, wo Teig aus den Früchten schaut, dass er ein bisschen braun geworden ist.

Anschließend bestreue ich ihn, je nachdem was für Früchte auf dem Kuchen sind mit Zucker+Zimt (Apfel) oder mit Puderzucker oder zerkrümeltem Baiser bei den verschiedenen Beerenfrüchten.

Der Kuchen schmeckt auch lauwarm schon sehr gut, 

und selbst am nächsten Tag ist er noch richtig saftig 

(wenn noch was übrig geblieben sein sollte, was bei uns relativ selten vorkommt ;-) )

Schlagsahne passt hervorragend dazu und natürlich ein schöner Kaffee!

Versucht es doch einmal!

Neuer Ebook-Reader - neue Hülle!

Mein Sony-Reader wollte eines Mittags einfach nicht mehr weiterlesen, nachdem er sich in den Schlafmodus verabschiedet hatte, und Sony wollte ihn trotz Garantie nicht reparieren und so musste ich mir -wohl oder übel- einen neuen Reader kaufen...

Die Entscheidung für den Tolino Vision 2 war relativ schnell gefallen und die Suche nach dem günstigsten Anbieter beglückte mich gleichzeitig noch mit einem Jahres-Abo der "Freundin"...
Mein alter Reader hatte von mir nur eine einfache Tasche mit Klettverschluss bekommen, um ihn geschützt in die Handtasche packen zu können, aber der Neue sollte ein Luxus-Häuschen zum Wohnen bekommen!

So schnappte ich mir ein altes Notizbuch von Lars, dem kleinen Eisbären und trennte den Buchblock heraus. Den übriggebliebenen Einband verstärkte ich von innen und außen noch einmal mit Buchbinderleinen.

Zur Befestigung des Readers in der Hülle schnitt ich eine feste Pappe so zu, dass sie genauso groß war wie der Reader. Auf die Pappe spannte ich Stoff, den ich mit einer Naht ringsum fixierte. Über zwei gegenüberliegende Ecken spannte ich nun je ein langes Stück Gummiband, dass ich diagonal verlaufend einfach feststeppte auf der Stoff-Pappe.

 Die mit Stoff und Gummiband ausgerüstete Pappe legte ich erst einmal beiseite und widmete mich dem Umschlag für das alte Notizbuch. Aufgeschlagenes Buch abgezeichnet, rechts und links einen breiten Umschlag daran plus Nahtzugabe und etwas "Spiel",
Dieses Schnittteil habe ich zweimal ausgeschnitten, mit Vlieseline verstärkt, die Außenseite dekoriert und Innen- und Außenseite rechts auf rechts zusammengenäht, bis auf eine Wendeöffnung an der Unterseite. Gewendet und einmal um den Eisbär-Notizbuch-Einband in Form gelegt. Die Stelle, wo der Reader befestigt werden soll und die Stellen, wo der Einband geknickt wird, markieren und wieder aufklappen.
Die Stoff-Gummiband-Pappe an der markierten Stelle aufnähen. Ein Gummiband zum Verschließen der Ebook-Reader-Hülle (in meinem Fall das gerüschte und karierte Gummiband) an den Enden zusammennähen (die Länge muss jeder selbst an seinem zugeklappten Buch unter leichter Dehnung abmessen) und  ca. 1 cm neben der Knickkante zur Rückseite des Bucheinbands hin fixieren, dabei darauf achten, dass die Naht des Gummirings mit angenäht wird. Anschließend die Buchhülle wieder einklappen und oben und unten schmal absteppen, dabei aufpassen, dass beide Lagen getroffen werden.
Nun nur noch den Buchrücken in die zwei Taschen stecken, den Reader in die Gummizughalterung und voilà!

Und er sieht doch auch ganz zufrieden aus in seiner Hülle, oder?
Ab damit zu RUMS und HERZENSANGELEGENHEITEN!

Meine neue Reisetasche!

Nun habe ich aber eine lange Sommerpause gemacht, so war das eigentlich gar nicht vorgesehen! Aber nach dem Urlaub ging die Schule wieder los und bis sich alles wieder eingespielt hatte, dauerte es eine Weile...
Untätig war ich natürlich trotzdem nicht und deshalb möchte ich euch heute als Erstes meinen Augenstern zeigen, mein Lieblingsallerliebstes!

Eigentlich wollte ich den Weekender aus der letzten "Handmade Kultur" nähen, aber nach Ansicht des Schnittmusters gefiel er mir nicht mehr so richtig und ich suchte nach einem anderen Schnittmuster. Dabei stieß ich auf ein Schnittmuster bei Farbenmix, es heißt "El grande". Aber so ganz war das auch noch nicht "meine Tasche", so wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Und so machte ich mich daran, ein eigenes Schnittmuster zu entwerfen.
Als meine Tochter klein war, bekam sie von mir eine Puppenwickeltasche genäht (das war die erste Tasche, die ich genäht habe!), der Schnitt war aus einer Sonderbeilage einer Zeitung, in der genähte Puppensachen als Weihnachtsgeschenke gezeigt wurden, aber ich habe nur kopierte Seiten davon, deshalb weiß ich leider nicht, welche Zeitung es war. Ich habe auf der alten Festplatte sogar noch ein Bild von damals gefunden!

Diese Tasche auf jeden Fall, die war so ähnlich, wie ich mir meine Reisetasche vorgestellt habe. Kleine Taschen außen, Innentasche, relativ stabil, Größe ausreichend für ein Wochenende oder großzügig dimensioniert zum Schwimmen!
Stoff hatte ich schon liegen, aus der Living-Kollektion "Purpur" von Westfalenstoffe. Da die Muster der Kollektion alle sehr großflächig sind, wollte ich die Flächen der Tasche nicht zu klein machen.
Zum Öffnen wollte ich einen Zwei-Reißverschluss-Deckel (ich weiß nicht, wie man das nennt :-) ) und da musste ich ganz schön grübeln, bis ich das alles zusammengebastelt hatte!

Zudem habe ich noch viele Nähte schwarz gepaspelt, weil ich das einfach hübsch fand,

und der Stabilität halber habe ich Innen- und Außentasche zusammengefasst zusammengesetzt und anschließend die Nähte innen eingefasst. So hatte ich feste Kanten, die die Tasche richtig stehen lassen.

Im Urlaub ging sie dann das erste Mal auf Fahrt mit mir und sie hat sich gut bewährt. Das Schönste ist, dass ich mich immer freue, wenn ich sie sehe, sie lacht mich in ihrer bunten Pracht richtig an!

Um den Boden noch zu stabilisieren, habe ich einen Boden genäht, den ich mit stabiler Pappe gefüllt und mit zwei dicken Klettstreifen in der Tasche fixiert habe.

Verlinkt bei RUMS!
P.S.: Manche der Fotos sehen ein bisschen "hochgezogen" aus, das liegt irgendwie am Foto! Sie ist schon ein bisschen länger als hoch!