Freitag, 22. November 2013

Alle Jahre wieder...

... muss ein neuer Schlafanzug für Ole her! Zu jedem Anlass wünscht Ole, mein Jüngster, sich nämlich einen Schlafanzug. Natürlich genäht von Mama! Und eigentlich müssen es Pyjamas sein, ja, so richtig mit Hemdoberteil -geknöpft- und legerer Hose! Diesmal jedoch, dachte ich, nähe ich einen klassischen Schlafanzug aus Jersey! Als Schnittmuster habe ich mir ein Schlafanzug-Oberteil mit Raglanärmeln aus der Ottobre 6/2009 (Mod.34, Länge um ca. 5 cm verlängert für die Wärme!) und eine nicht ganz enge Leggings aus der Ottobre 6/2007 (Mod. 28) ausgesucht. Die Leggingsform deshalb, weil ich es im Winter schön finde, wenn die Hosenbeine nicht ganz so weit sind, weil sie sich dann im Bett nicht so hoch schieben! Ole ist auch sehr sehr schlank und daher sitzt selbst die Leggings locker! Als Deko auf der Brust habe ich vom Reststoff des letzten Pyjamas (Helden von Michael Miller!) einen der Helden ausgeschnitten und appliziert!  Ich finde, er ist sehr schön geworden und er passt auch super! Aber seht selber:

Ich werde noch einmal ein Foto machen mit Modell! Dann könnt ihr auch sehen, wie weit die Hose ist! Da das Schnittmuster nun ja schon fertig hier liegt, werde ich noch einen Anzug in anderen Farben nähen!
Seit heute bin ich schon wieder aggressiv kreativ! Meine Nichte, die auch mein Patenkind ist, hat nächste Woche Geburtstag und sie soll ein Strickkleid (gestrickt und nicht aus Strickstoff genäht) mit Leggings und Unterziehshirt bekommen! Das Kleid ist heute fast fertig geworden, es liegt sozusagen in den letzten Zügen der Fertigstellung! Morgen könnt ihr schon mal gucken! 

Sonntag, 17. November 2013

Neuer Krimi aus Dänemark!

Letzte Woche habe ich jede freie Minute genutzt und mich in "Unruhe" vertieft! Ein neuer Krimi aus Dänemark von Jesper Stein.

Axel Steen ist 38, geschieden, Vater einer 5-jährigen Tochter -Emma-, Vizekriminalkommissar beim Morddezernat in Kopenhagen und hat panische Angst zu sterben. In der Stadt herrschen seit Tagen Unruhen wegen der Räumung des Jugendzentrums und mitten in diesem Chaos findet die Polizei auf dem abgeriegelten Friedhof einen Toten. Da der Tote aussieht wie ein Autonomer und nur die Polizei in der fraglichen Zeit Zutritt zum Friedhof hatte, ist die Lage sehr prekär. Axel Steen ist ein Polizist mit hoher Aufklärungsrate, arbeitet aber auch mit unorthodoxen Methoden und ist deshalb nicht Chefs Liebling. Zudem hat er die Trennung von seiner Frau noch nicht verkraftet und muss im Laufe der Ermittlungen mit ihrem "Neuen" zusammenarbeiten, was immer wieder zu Reibungen führt. Der Typ des Ermittlers gefällt mir, er hat Ecken und Kanten, ist nur zufrieden, wenn alle Punkte geklärt sind, macht sich dabei auch noch Gedanken um seine Mitmenschen.
Das Cover des Thrillers finde ich sehr passend, es wirkt duch die dunklen Wolken mit der Straßenlaterne sehr düster, unterstrichen von den Blutspritzern auf dem Titel. Das Buch hat 61 Kapitel, die aber noch zusätzlich in Tage unterteilt sind. So erlebt man ein knappes Vierteljahr mit Axel Steen, bis der Fall aufgeklärt ist. Ich finde "Unruhe" sehr gelungen, es liest sich sehr gut, die Story ist rundum stimmig und alles ist sehr genau beschrieben, ohne langatmig zu werden. Einmal angefangen, konnte ich das Buch schlecht aus der Hand legen. Zudem baut der Autor eine Spannung auf, die erst kurz vor Ende ihren Höhepunkt findet und nach der Aufklärung doch noch einmal eine Wendung erfährt! Im Laufe der Ermittlungen, als Hobbydetektiv macht man sich beim Lesen ja immer so seine Gedanken, hatte ich drei Verdächtige und der Täter war noch nicht einmal dabei! Auf den 475 Seiten hat man Axel, seine Kollegen, "seine Familie" und seine Vergangenheit so gut kennengelernt, dass ich mich auf den zweiten Fall von Axel Steen freue.
"Unruhe" von Jesper Stein ist im November 2013 im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen und von mir gibt es einen Daumen hoch!
Danke auch an den Verlag und vorablesen.de, dass ich vorablesen durfte!

Dienstag, 5. November 2013

Mein erster Kochkäse!

Am Wochenende habe ich bei meinem Einkauf ein Magazin mitgebracht, es heißt "Land erleben" und zeigt die schönsten Seiten aus der Mitte Niedersachsen. In einem Artikel erzählt Frau Rose aus Wietzen, wie sie Kochkäse macht. Und genau das habe ich heute nach ihrem Rezept ausprobiert! Das erste Problem, vor das mich dieses Rezept stellte, war die Hauptzutat: Trockenquark (Sauermilchquark aus entrahmter Milch).
Wo bekomme ich so etwas her? In dem Bericht stand, man bekommt ihn in dieser Region von der "Molkerei Grafschaft Hoya eG", und zwar ein "körniger Sauermilchquark im Beutel". O.K. Mopro-Abteilung!?!

Erster Versuch, nein! Zweiter Versuch, nein! Dritter Versuch, man glaubt es kaum, da ist er!
Unscheinbarer Beutel mit weißen Krümeln!

Der Rest war nicht so schwierig.


100 g Butter im Topf erwärmen,
von der Platte nehmen und die 500 g Trockenquark  und 1,5 TL Natron dazu geben und alles mit einem Rührlöffel verrühren.
Das Ganze etwa 20 min stehen lassen und glasig werden lassen.
250 ml Milch und 50 ml Sahne hinzufügen, 1,5 TL Salz noch dazu und alles im Wasserbad erhitzen und dabei rühren, bis eine cremige Masse entstanden ist. Nach Geschmack kann noch Kümmel dazugegeben werden. Dafür die Masse einige Minuten leicht abkühlen lassen und dann 1 TL Kümmel unterrühren.
Die Masse in Schraubgläser füllen und - nach dem Abkühlen - die Deckel schließen.
Ich habe 4 290ml-Weckgläser gefüllt, wovon eins heute Abend geleert wurde!
Also, ich hatte vorher noch NIE Kochkäse gegessen und finde ihn sehr lecker!
Ach ja, man soll ihn danach kühl aufbewahren und er ist ca. 8 Tage haltbar!
Vielleicht wollt ihr es ja auch einmal versuchen?

Samstag, 2. November 2013

Kuchensamstag!

Heute wollte ich gerne was Neues ausprobieren und ich wollte Äpfel dazu gebrauchen, also was tun?
Richtig! Apfelkuchen muss her!
Wohnzimmer, Bücherregal, Backbücher...
Mmh.
Das hatte ich lange nicht mehr in der Hand.  Martina Meuth/ Bernd Neuner-Duttenhofer. Die beiden haben ja einen Apfelhof, da finde ich bestimmt etwas.
Heißgeliebt ist von mir Tarte Tatin, aber es sollte etwas Neues sein.  Also habe ich "Rosas Apfelkuchen" ausgesucht. Ein wenig Rührteig mit viiiieeelen Äpfeln, der schön nach Butter riecht.  Ich habe ihn in meiner geliebten Tarte-Form gebacken und mit einer Kugel Vanilleeis war er sehr lecker.  Als das letzte Stück in der Form kurz davor war, auf den Teller zu wandern, habe ich noch schnell ein Foto für euch gemacht!

Für die, die ihn nachbacken wollen, hier das Rezept:

  • 4 bis 5 große Äpfel, schälen, vierteln, entkernen, in Scheibchen schneiden und mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
  • 2 Eier, 200 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 100 g flüssige Butter, 100 g Mehl, 1 gestr. TL Backpulver und 100 ml Milch zu einen Teig vermischen und die Apfelscheiben unterrühren.
  • Diese Masse in eine gebutterte, mit Mehl ausgestreute Springform gießen. Bei 200 °C (O+U-Hitze) etwa 55 bis 60 min backen. (Ich habe nach ca. 40 min mit Alufolie abgedeckt...).
  • Schmeckt am besten noch lauwarm (kann ich bezeugen!) und mit Puderzucker bestreut.
 
Er war auf jeden Fall sehr fruchtig und bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich ihn gebacken habe. Aber das nächste Mal mache ich noch Zimteis selber.  Das passt bestimmt auch gut dazu. 
Eignet sich auch super als Dessert!